Jenseits von Afrika

Die Dänin Karen Dinesen (Meryl Streep) schlägt bei einer Jagd ihrem Cousin und Freund Baron Bror Blixen (Klaus Maria Brandauer) eine Heirat vor. Es kommt zu einer Zweckehe, und so verbinden sich ihr Reichtum und sein Adelstitel. Die Beiden ziehen gemeinsam nach Kenia, um dort eine Rinderfarm zu betreiben.

Stattdessen legt Bror allerdings eine Kaffeeplantage an und widmet sich fortan lieber seiner Jagdleidenschaft und anderen Frauen. Karen, die von ihren Freunden Tania und von ihrem Mann Tane genannt wird, infiziert sich durch ihn mit Syphilis. Zur Behandlung muß sie zurück nach Dänemark und fortan kinderlos bleiben. Nach ihrer Rückkehr trennt sie sich von Bror. Sie stürzt sich in die Organisation der Arbeit auf der Farm und unterstützt auch die dort lebenden Eingeborenen durch die Einrichtung einer Schule, was ihr von Teilen der englischen Farmer übel genommen wird.

Sie lernt den Großwildjäger Denys Finch Hatton (Robert Redford) kennen und lieben. Der bringt ihr die Schönheiten afrikanischer Landschaft und Tierwelt näher, besteht allerdings auf seiner Freiheit und ist meist auf Safari unterwegs. Ein Brand, der die gesamte Kaffeeernte ihrer Plantage vernichtet, führt Karen Blixen in den finanziellen Ruin und sie muß die Farm und Kenia verlassen. Kurz vor ihrer Rückreise nach Europa stürzt Denys mit seinem Flugzeug ab. Karen lässt ihn auf einem einsamen Hügel beerdigen.

Dieser epische und melodramatische Film von Sydney Pollack aus dem Jahre 1985 nach der autobiografischen Romanvorlage von Karen Blixen wurde mit insgesamt 7 Oscars ausgezeichnet. Gegenüber der Buchvorlage betont der Film emotional die Liebesgeschichte zwischen Karen Blixen und Denys Finch Hatton. Wunderschöne Aufnahmen zeigen die Schönheit der kenianischen Landschaft. Heute erinnert im Tsavo Nationalpark das luxuriöse Finch Hatton Camp an den Großwildjäger und in Nairobi das Karen Blixen Museum an die dänische Schriftstellerin.

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