Kenia Blog

Wasser für Kenia - VIER PFOTEN im Nothilfe-Einsatz

Ausnahmezustand in Kenia. Das ostafrikanische Land erlebt die schlimmste Dürre seit Jahrzehnten - Millionen Menschen und Tiere leiden unter Trinkwasserknappheit. Ein internationales VIER PFOTEN Team leistet mit Wasser- und Futter-Transporten sowie medizinischer Versorgung Sofort-Hilfe vor Ort.

Es ist ein Teufelskreis, der hätte verhindert werden können. Jahrelange Rodung führte irgendwann dazu, dass sich über dem ehemals fruchtbaren Gebiet in Ostafrika kein Regen mehr entlud und die Wolken weiter in Richtung der mehrere hundert Kilometer entfernten Victoria-Fälle zogen. Diesmal waren es vor allem die ausbleibenden, gewöhnlich starken Regenfälle der Monate April und Mai, die die Katastrophe besiegelten. Nun fordert das hausgemachte Klimadesaster seine Opfer bei Mensch und Tier: Kenia ohne Regenzeit. Sechs bis zehn Millionen Kenianer leiden laut "Welthungerhilfe" unter Trinkwasserknappheit - es müssen ebenso viele Tiere sein.

Nothilfe Einsatz in Samburu

VIER PFOTEN hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen und ihren Tieren in der Provinz Samburu im nördlichen Kenia zu helfen. Wenn die Menschen dort ihre Tiere verlieren, verlieren sie auch ihre Lebensgrundlage. Bis zu 70 Prozent der Tiere sind der Dürre bereits zum Opfer gefallen. Oft müssen die Hirten mit ihren Herden tagelang marschieren, um noch eine funktionierende Wasserquelle zu finden; viele Männer haben die Dörfer verlassen, um in den Städten nach Arbeit und Nahrung zu suchen. VIER PFOTEN hat einen Katastrophenplan erstellt und ein Team aus Tierärzten und Logistikern in die Region geschickt. In den nächsten Tagen werden rund 30.000 Tiere, hauptsächlich Rinder und Ziegen geimpft, medizinisch behandelt und mit Futter und Wasser versorgt. Zwei neue Brunnen werden angelegt und in Betrieb genommen, um die Region auf lange Sicht mit sauberem Wasser zu versorgen.

"Das Tierleid im Bezirk Samburu ist unermesslich. Die verbliebenen Tiere sind extrem abgemagert und geschwächt", zeigt sich Dr. Amir Khalil, Leiter des VIER PFOTEN Nothilfeteams entsetzt über die Folgen der Dürrekatastrophe.

Wasser für Wildtiere im Tsavo Nationalpark

Kritisch ist die Wassersituation auch im Tsavo Nationalpark im Süden Kenias. Zebras, Gazellen, Elefanten, Gnus, Nilpferde und Krokodile verenden, weil die letzten Wasserlöcher austrocknen. VIER PFOTEN hat umgehend reagiert und stellt der Sheldrick Wildlife Stiftung einen dringend benötigten Wasser-Transportwagen zur Verfügung.

4 Antworten auf “Wasser für Kenia - VIER PFOTEN im Nothilfe-Einsatz”

  • Jörg Heinrich (Website)
    schreibt am Mittwoch, 08-05-13 14:03:

    2013 läuft allerdings die Reform des Wassersektors aus (siehe: http://www.giz.de/themen/de/14696.htm) also ist man im Anschluss sicherlich auf private Investoren angewiesen. Da ist es schön, wenn sich noch etwas bewegt.

    Ob das Ziel: "Die arme Stadtbevölkerung hat vermehrt nachhaltigen Zugang zu unbedenklichem Trinkwasser und Basisabwasserentsorgung, die Wasserbewirtschaftung ist verbessert." tatsächlich erreicht wurde, kann ich bei meinem nächsten Trip beurteilen! ;)

  • Rantje Wagener (Website)
    schreibt am Dienstag, 15-01-13 09:36:

    Ja das Wasser ist immer ein Problem in Kenia und das wird es wohl auch bleiben.

    Es ist sehr gut das es Menschen gibt die solche Projekte machen. Ich werde dieses Jahr ebenfall noch eines in Kenia starten.

    Solche Menschen sollten immer von anderen Menschen unterstütz werden egal ob Geld, Zeit oder Sachspenden alles zählt.

    Rantje

  • Peter Petersen
    schreibt am Montag, 25-01-10 12:19:

    http://accept-reisen.de/reisen/co2-neutrale-fernreise/kenia-safari-kijani-die-co2-neutrale-ostafrika[..] Reise. Sehr empfelenswert1

  • Gabi B.
    schreibt am Montag, 30-11-09 12:28:

    Hallo

    Die Dürre ist zum Glück wieder vorbei :-)

    Ich habe einen tollen Anbieter für Reisen nach Kenia gefunden.

    Schaut selbst :-)

    http://papamusilisafaris.eu/reisen/safaris/kenia-mount-kenya-trekking-3-tage.html

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