Kenia Blog

Tag des afrikanischen Kindes

Abseits der Weltöffentlichkeit sterben vor allem Kinder in Afrika an Armutskrankheiten wie Malaria.

Alle 30 Sekunden stirbt in Afrika ein Kind an Malaria. In Europa bleibt dies nahezu unbemerkt. Am 16. Juni, dem internationalen „Tag des Afrikanischen Kindes“, erinnert die Kampagne „STOP MALARIA NOW“ an die Dringlichkeit, diese tödliche Armutskrankheit zu besiegen. Seit 1991 wird an diesem Datum dem Einsatz tausender afrikanischer Schüler gedacht, die 1976 in Soweto gegen ihre schlechte Ausbildung protestiert haben. Gleichzeitig soll der Tag darauf aufmerksam machen, dass grundlegende Menschenrechte wie beispielsweise das Recht auf Bildung und Gesundheit vielen Kindern in Afrika verwehrt bleiben.

Obwohl Malaria eine vermeid- und behandelbare Krankheit ist, hat nur ein Bruchteil der Kinder in Afrika Zugang zu lebensrettenden Medikamenten und schützenden Moskitonetzen. Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation gehen hier fast ein Fünftel aller Todesfälle von Kindern unter fünf Jahren auf eine Malariaerkrankung zurück. Auch wenn die Krankheit nicht tödlich verläuft, leiden die Kinder oft ihr Leben lang unter den Folgen der Infektion wie zum Beispiel Anämie, Epilepsie, Lernschwierigkeiten und anderen neurologischen Schäden.

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Die finanziellen Folgen für die Familien sind ebenfalls gravierend, denn sie geben etwa 20 Prozent ihres geringen Einkommens für Vorsorge, Diagnose und Behandlung von Malaria aus. Daher können die Eltern es sich häufig nicht mehr leisten, ihre Kinder ausreichend zu ernähren und sie zur Schule zu schicken. Gesundheit und Entwicklung von Millionen von Kindern stehen somit auf dem Spiel. Und das, obwohl die verheerenden Auswirkungen der Krankheit, insbesondere auf Kinder in Entwicklungsländern, durch den flächendeckenden Einsatz derzeit verfügbarer Maßnahmen entscheidend verringert werden könnten. Laut UN sollen bis zum Jahr 2010 alle betroffenen Kinder Zugang zu Präventions- und Behandlungsmaßnahmen haben. Die Zahl der Malariaerkrankungen soll so hal-biert werden. Trotz Erfolgen in einigen afrikanischen Ländern ist man aber noch weit von diesem Ziel entfernt. Dazu bedarf es deutlich mehr internationaler Gelder, den weiteren Ausbau der Gesundheitssysteme und einer verstärkten Forschung und Entwicklung von neuen Medikamenten und Impfstoffen.

Pressemitteilung von:
STOP MALARIA NOW!
www.stopmalarianow.org

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