Kenia Blog

Lage in Kenia: Bündnispartner verstärken Engagement

Sorge wegen vermehrter Durchfall-, Haut- und Erkältungserkrankungen.

Angesichts der wieder verstärkt aufflammenden Gewalt und der zunehmenden Flüchtlingsströme haben die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft ihr Engagement in Kenia noch einmal verstärkt. So haben die deutschen Johanniter ihren kenianischen Kollegen 20.000 Euro Soforthilfe zur Verfügung gestellt. Davon wurden Medikamente, Decken und Zusatznahrung gekauft. 60 ehrenamtliche kenianische Johanniter sind derzeit in vier Flüchtlingscamps aktiv und behandeln dort bis zu 600 Menschen pro Tag. Laut Eva Mwai, Koordinatorin von „St. John Ambulance Kenya“, besteht das größte Problem darin, dass die Menschen nicht wissen wo sie hingehen sollen: „Ihre Häuser sind oftmals vollkommen zerstört. Hinzu kommt, dass es im Moment regnet und sich die hygienische Situation in den Camps zunehmend verschlechtert.“ Dadurch seien vermehrt Malaria, Durchfall-, Haut- und Erkältungserkrankungen aufgetreten.

 

„Unser Haus wurde niedergebrannt und mit ihm alle meine Schulbücher“, erzählt die 15-jährige Rispa Irungu einem Mitarbeiter von CARE. „Ich wünschte, jemand könnte mir helfen, da ich sonst um meinen Schulabschluss fürchten muss.“ Nach offiziellen Angaben sind alleine in der westlich gelegenen Provinz Rift Valley mindestens 100.000 Menschen auf der Flucht. Viele von ihnen haben Zuflucht in Kirchen, Polizeistationen und Schulen gesucht. World-Vision-Mitarbeiter berichten von immer wieder aufkeimenden Unruhen in Slum-Gebieten. World Vision ist genauso wie ADRA weiterhin mit Projekten im Land aktiv.

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