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Auswärtiges Amt schwächt Kenia-Hinweis ab

Gute Nachricht für den Kenia-Tourismus: Das Auswärtige Amt hat seinen Sicherheitshinweis für Kenia etwas entschärft. Es wird nun nicht mehr von "nicht notwendigen Reisen" in das Land abgeraten. Bestimmte Teile Kenias sollen aber weiterhin gemieden werden. Desweiteren wird festgestellt, dass es bisher in den touristischen Gebieten um Mombasa keine Unruhen gab.

Aktueller Hinweis

Das Auswärtige Amt rät aufgrund der andauernden Gefährdungslage von Reisen in das Rift Valley und die Provinzen Western und Nyanza nach wie vor ab.

Dringend abgeraten wird von Reisen in die Städte Eldoret, Kakamega, Kisumu, Nakuru und Naivasha.

Für den Rest des Landes wird bis auf weiteres zu erhöhter Vorsicht und Wachsamkeit geraten.

Die Unruhen und Ausschreitungen, zu denen es in Kenia nach den Präsidentschaftswahlen vom 27. Dezember 2007 gekommen war, sind vorerst weitgehend abgeflaut. Vereinzelt kommt es jedoch noch zu begrenzten Ausschreitungen, insbesondere im Westen des Landes. Die Opposition hat trotz Ankündigungen noch nicht zu einer neuen und erfolgversprechenden Strategie des Widerstands gegen das verkündete Wahlergebnis und die Ernennung Präsident Kibakis zum Wahlsieger gefunden und nimmt derzeit anscheinend Rücksicht auf die Anwesenheit des Vermittlers, des ehem. VN-Generalsekretärs Kofi Annan. Die schweren Ausschreitungen am letzten Januarwochenende in Nakuru und Naivasha hatten auch den Fernverkehr zwischen Nairobi und Nakuru (weiter nach Kisumu oder Eldoret) stark beeinträchtigt. Der Überlandverkehr – insbesondere der Transit zwischen Mombasa und Uganda – bleibt ab Naivasha einem hohen Risiko ausgesetzt.

Kofi Annans seit 24. Januar 2008 laufende Bemühungen um Vermittlung zwischen Präsident Kibaki und Oppositionsführer Odinga und um eine politische Lösung des Konflikts haben bisher nicht zu einem greifbaren Ergebnis und zu echter Bewegung in den entscheidenden Machtfragen geführt. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß die fortdauernde Enttäuschung des Oppositionslagers etwa nach einem Scheitern der Vermittlungsbemühungen zu einem Wiederaufflammen der Unruhen und zu neuerlicher Gewaltanwendung führt.

Von Ausschreitungen betroffen waren bisher hauptsächlich die Innenstadt und die Slumgebiete Nairobis sowie u.a. die Städte Eldoret, Kisumu, Kakamega und Mombasa betroffen. Im Falle eines Wiederaufflackerns von Unruhen könnten diese Städte erneut Schauplätze sein.

Die Tourismusgebiete nördlich und südlich von Mombasa waren bisher nicht Schauplatz von Unruhen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Transfers zwischen dem internationalen Flughafen Mombasa und den beiden vorgenannten Regionen durch kritische Stadtgebiete von Mombasa führen und im Falle neuerlicher gewalttätiger Unruhen gefährdet sein könnten.

Weiterhin gilt: bis zu einer allgemeinen und nachhaltigen Beruhigung der Lage sollten politische Kundgebungen, Menschenansammlungen sowie die Nähe der Slumgebieten in Nairobi und anderen Städten unbedingt gemieden werden.

(www.auswaertiges-amt.de)

2 Antworten auf “Auswärtiges Amt schwächt Kenia-Hinweis ab”

  • Thomas Müller (Website)
    schreibt am Montag, 09-02-09 16:26:

    Die Reise- und Sicherheitswarnungen sind nach wie vor ernst zu nehmen. Insbesondere die hohe Kriminalitätsrate und die politisch instabilen Verhältnisse (Terrorismus) in Kenia rechtfertigen die Sicherheitswarnungen des Auswärtigen Amtes.

  • Andreas Schröter (Website)
    schreibt am Montag, 06-10-08 01:08:

    Hoffentlich kommt das Land bald zur Ruhe. Kenia hat eine wundervolle Natur und ist auf jeden Fall eine Reise wert. www.Netticket.de

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